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Cannabis bei der Krankenkasse beantragen

Cannabis bei der Krankenkasse beantragen

Cannabis bei der Krankenkasse beantragen – ist die Kostenübernahme realistisch?

Für viele Patient:innen kann Cannabis eine hilfreiche alternative Therapieoption sein. Allerdings ist die Kostenübernahme für eine Cannabis-Anwendung durch die Krankenkasse mit einigen Voraussetzungen verbunden. Wir zeigen dir, wann eine Übernahme der Kosten möglich ist, wie die Antragsstellung erfolgt und welche Schritte dafür erforderlich sind. Außerdem erhältst du hilfreiche Tipps, mit denen du deine Erfolgschancen steigern kannst.

 

Wichtige Infos zur Kostenübernahme

  • Eine Kostenübernahme für medizinisches Cannabis durch die Krankenkasse erfolgt nur bei schweren Erkrankungen, bei denen alternative Therapien nicht wirken und aussichtslos sind.
  • Ein Arzt / eine Ärztin muss die medizinische Notwendigkeit bescheinigen und stellt ein Rezept aus.
  • Mit der Einreichung des Rezepts und einem ärztlichen Gutachten erfolgt der Antrag für Cannabis bei der Krankenkasse.
  • Die Genehmigung der Krankenkasse ist keine Grundvoraussetzung für eine Cannabis-Therapie. Auch die Ausstellung eines Privatrezepts ist möglich.

 

Ist eine Kostenübernahme einer Cannabis-Therapie durch die Krankenkasse möglich?

Ja, grundsätzlich ist eine Kostenübernahme durch deine Krankenkasse für medizinisches Cannabis möglich. Allerdings ist sie an bestimmte Voraussetzungen gebunden. So ist es erforderlich, dass die Therapie medizinisch notwendig ist. Außerdem müssen bestimmte Merkmale aus der Diagnose vorliegen. Wir zeigen dir, welche Bedingungen konkret zu erfüllen sind.

Folgende Voraussetzungen können die Chancen auf Übernahme erhöhen:

  • Erkrankung mit schwerem Verlauf: Der Krankheitsverlauf muss schwerwiegend sein und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt sein.
  • Keine alternativen Therapien: Bisher blieben sämtliche alternativen Therapieansätze erfolglos und unwirksam.
  • Ausgesprochene Empfehlung: Ein behandelnder Arzt / eine behandelnde Ärztin muss erklären, dass die Cannabis-Therapie notwendig ist und eine Empfehlung aussprechen. Das geschieht mit einem Arztfragebogen.
  • Genehmigung: Zu guter Letzt muss durch deine Krankenkasse der Antrag für eine Therapie genehmigt werden.

Typische Beispielerkrankungen, bei denen medizinisches Cannabis anerkannt wird:

  • Neurologische Erkrankungen wie z.B. Epilepsie
  • Chronische Schmerzen
  • Tumorerkrankungen
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Appetitlosigkeit, Magersucht und allgemeine ungewollte Gewichtsabnahme

Antrag für eine Cannabis-Therapie bei der Krankenkasse stellen – was ist erforderlich?

Du möchtest einen Antrag für eine Cannabis-Therapie bei deiner Krankenkasse stellen? Wir zeigen dir, was dafür erforderlich ist.

Antragstellung Schritt für Schritt erklärt:

  1. Bescheinigung einholen: Dein Arzt / deine Ärztin muss eine Bescheinigung für die medizinische Notwendigkeit einer Cannabis-Therapie aushändigen. Vereinbar hierfür einen Termin.
  2. Rezeptausstellung: Anschließend wird ein Rezept für medizinisches Cannabis durch deinen Arzt / deine Ärztin ausgestellt.
  3. Antrag einreichen: Danach reichst du alle erforderlichen Unterlagen bei deiner Krankenkasse ein.
  4. Rückmeldung: Jetzt kann es je nach Krankenkasse etwa 2 bis 4 Wochen dauern, in denen über deinen Antrag entschieden wird.

 

Tipp

Du kannst alternativ auch Melloe nutzen, um ein Privatrezept zu erhalten. So bist du nicht von der Zustimmung deiner Krankenkasse abhängig.

 

Welche Ärztinnen und Ärzte dürfen medizinisches Cannabis verschreiben?

Es gibt eine Reihe verschiedener Fachärzte und Fachärztinnen, die medizinisches Cannabis für Therapien verschreiben dürfen. 

Dazu zählen unter anderem Fachärzte und Fachärztinnen für:

  • Allgemeinmedizin
  • Anästhesiologie
  • Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Innere Medizin (in weiteren Fachbereichen wie z.B. Kardiologie oder Rheumatologie)
  • Neurologie
  • Physikalische Medizin
  • Rehabilitative Medizin
  • Psychiatrie und Psychotherapie

Checkliste für die benötigten Unterlagen:

  • Ärztliche Bescheinigung
  • Rezept
  • Detaillierter Arztbericht
  • Falls erforderlich Antragsformular für die Krankenkasse
  • Persönliches Anschreiben
  • Kopien sämtlicher relevanter Befunde
  • Außerdem ist bei einigen Krankenkassen zusätzlich eine Einwilligungserklärung zur Einsicht deiner medizinischen Unterlagen erforderlich

Wichtig: Seit Oktober 2024 haben sich die Bedingungen geändert!

Die Regelung für die Verschreibung von medizinischem Cannabis hat sich geändert. Seit dem 17. Oktober 2024 können Ärztinnen und Ärzte mit bestimmten Qualifikationen Cannabis verschreiben, ohne eine Genehmigung deiner Krankenkasse einholen zu müssen.

Dein Vorteil: Der Zugang zu medizinischem Cannabis ist auch bei leichteren Beschwerden möglich, gerade wenn du unter einer chronischen Erkrankung leidest oder dich in einer palliativen Versorgung befindest. Wichtig bleibt, dass ein Arzt oder eine Ärztin dies bestätigt.

Was kann ich tun, wenn mein Antrag abgelehnt wird?

Erhältst du von deiner Krankenkasse eine Ablehnung, kann das ganz schön enttäuschend sein. Aber hey, lass den Kopf nicht hängen! Denn es gibt auch dann Möglichkeiten und Wege, eine Ablehnung der Kostenübernahme anzugehen.

Lies dir zunächst die schriftliche Begründung deiner Krankenkasse genau durch, um mehr über die Gründe der Ablehnung zu erfahren. So kann es sein, dass bestimmte relevante Unterlagen fehlen oder eine Begründung durch deinen Arzt / deine Ärztin fehlt.

Du hast vier Wochen Zeit Widerspruch einzulegen und zusammen mit den ergänzenden Unterlagen und / oder der Begründung um erneute Überprüfung zu bitten. 

Tipps, mit denen du deine Erfolgschancen erhöhst:

  • Sind sämtliche Unterlagen vollständig und korrekt? Nutze unsere obere Checkliste und gehe noch einmal alles durch.
  • Ziehe im Zweifelsfall juristische Unterstützung hinzu, falls rechtliche Punkte unklar sind.
  • Lasse ergänzende ärztliche Begründungen erstellen, die eine Therapienotwendigkeit unterstreichen können.
  • Reiche den Widerspruch pünktlich und fristgerecht ein.


Welche Krankenkasse übernimmt medizinisches Cannabis?

Grundsätzlich gilt, dass alle gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland die Kosten für eine Cannabis-Anwendung übernehmen müssen. Dazu zählen z.B.:

  • DAK
  • Techniker Krankenkasse
  • AOK
  • BKK
  • Barmer

Grundvoraussetzung sind allerdings die bereits vorgestellten Voraussetzungen, die du einhalten musst. Eine Therapie muss zwingend erforderlich sein und es darf keine alternativen Ansätze zur Cannabis-Therapie geben.

Gleiches gilt für private Krankenversicherungen. Hier können die Voraussetzungen für Kostenübernahmen allerdings unterschiedlich ausfallen. Sind aber alle erfüllt, steht einer Kostenübernahme nichts mehr im Wege. Denn seit Inkrafttreten des Medizinal-Cannabisgesetzes handelt es sich bei medizinischem Cannabis um ein normales verschreibungspflichtiges Arzneimittel und kein Betäubungsmittel.

Unser Tipp:

Auch wenn deine Krankenkasse die Übernahme der Kosten ablehnt, kann du Cannabis online ganz legal bestellen. Ein Privatrezept ist für Selbstzahler eine gute Lösung.

Welche Cannabis-Formen werden von den Krankenkassen übernommen?

Medizinisches Cannabis wird in verschiedenen Formen von Krankenkassen übernommen. Welche verschrieben werden, hängt von der ärztlichen Beurteilung und Verordnung in dem Behandlungsplan ab.

  • Cannabisblüten
  • Extrakte wie Öle
  • Arzneimittel / Medikamente wie z.B. Dronabinol
  • Kapseln wie Nabilon

Mit Melloe unkompliziert zum Cannabis-Rezept: Das sind deine Vorteile!

  • Professionelle Telemedizin: Wir stellen den Kontakt zu Ärzten und Ärztinnen her, die deine Eignung auf eine Cannabis-Therapie überprüfen.
  • Online-Rezeptausstellung: Bei uns kannst du dein Cannabis-Rezept online beantragen und sofort ausstellen lassen und sparst dadurch Zeit und Aufwand.
  • Großes Cannabis-Sortiment: Wir bieten ein großes Angebot an hochwertigen Cannabis-Sorten, die ideal zu deinen individuellen Therapiebedürfnissen passen.

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