Medizinisches Cannabis auf Rezept verschreiben lassen
Ärztinnen und Ärzte dürfen in Deutschland medizinisches Cannabis auf Rezept verordnen. Es gibt keinen spezialisierten Cannabis-Arzt, sodass dir alle zugelassen Ärztinnen und Ärzte (mit Ausnahme von Tier- und Zahnmediziner*innen) Cannabis verschreiben dürften. Du solltest dich aber idealerweise an Mediziner*innen wenden, die Erfahrungen mit dem Verschreiben von Cannabis haben. Das ist auch auf dem telemedizinischen Weg möglich.
Wichtige Infos zu Cannabis vom Arzt
- Medizinisches Cannabis ist verschreibungspflichtig und wird über Apotheken verkauft, nachdem du ein Rezept vom Arzt erhalten hast.
- Es gibt keine speziellen Cannabis-Ärzte, sondern jeder Arzt oder jede Ärztin kann dir prinzipiell medizinisches Cannabis verschreiben.
- Die rechtlichen Grundlagen zur Verschreibung von Cannabis wurden gelockert, aber Ärztinnen und Ärzte müssen sich immer noch an strenge Vorgaben halten.
Der richtige Ansprechpartner für medizinisches Cannabis
Du fragst dich, zu welchem Arzt du gehen solltest, wenn es um medizinisches Cannabis geht? Im Internet gibt es Listen, auf denen vermeintliche Cannabis-Ärzte vermerkt sind. Allerdings sind diese vermutlich eher fragwürdig und sicher nicht immer auf dem aktuellen Stand. Was die jeweiligen Mediziner*innen für ihre Leistungen abrechnen, weißt du auch nicht im Vorfeld.
Prinzipiell kannst du es einfach bei deinem Hausarzt versuchen, denn er kennt deine Krankengeschichte vermutlich am besten. Vor dem Beginn einer Cannabis-Therapie geht es schließlich auch immer darum, deine persönliche Eignung zu bestätigen. Dein*e Allgemeinmediziner*in hat hier sicher einen guten Überblick.
Der Knackpunkt: Längst nicht alle Mediziner*innen kennen sich bereits gut mit Cannabis-Therapien aus. Frage bei der Terminvereinbarung oder in einem vertrauensvollen Gespräch nach, ob der Arzt Erfahrung mit solchen Verschreibungen hat und diese grundsätzlich ermöglicht.
Hast du den Eindruck, dass dein Hausarzt oder deine Hausärztin eher nicht die richtige Person ist, um über eine mögliche Cannabis-Therapie zu sprechen, kannst du es auch bei Spezialist*innen versuchen. Schmerztherapeut*innen oder Neurolog*innen sind oft erfahrener im Umgang mit Cannabis als Allgemeinmediziner*innen. Allerdings ist es manchmal gar nicht so einfach, einen zeitnahen Termin in der Nähe zu erhalten.
Vielleicht hast du schon von telemedizinischen Angeboten gehört, bei denen du ärztliche Beratung und Rezepte über das Internet bekommst. Das kann gerade in ländlichen Regionen oder bei Zeitmangel eine gute Option sein. Zudem gibt es standardisierte Abläufe, die sicherstellen, dass du alle wesentlichen Fragen zu deiner Krankheitsgeschichte beantwortest.
Bei welchen Krankheiten kann medizinisches Cannabis verschrieben werden?
Es ist theoretisch möglich, dass deine Cannabis-Therapie von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen wird. Ein solcher Antrag muss jedoch gut begründet sein. Der gesamte Prozess kostet viel Zeit und die Erfolgsaussichten sind unsicher. Seit dem 17. Oktober 2024 ist die Rücksprache mit der Krankenversicherung überhaupt nicht mehr nötig. Viele involvieren ihre Krankenkasse daher gar nicht mehr, sondern entscheiden sich direkt für ein Privatrezept für Selbstzahler.
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Bei welchen Krankheiten kann medizinisches Cannabis verschrieben werden?
Die Anwendungsbereiche von medizinischem Cannabis sind vielfältig und werden intensiv erforscht. Da es sich bei Cannabis um ein Naturprodukt mit sehr unterschiedlicher Zusammensetzung der Inhaltsstoffe handelt, gibt es noch viel Forschungsbedarf.
Hier kommt eine Übersicht der wichtigsten Einsatzgebiete, bei denen medizinisches Cannabis vom Arzt jetzt schon verschrieben wird:
- Chronische Schmerzen: Besonders bei schwer behandelbaren Schmerzen, die chronisch auftreten und nicht mit anderen Medikamenten in den Griff zu bekommen sind, kann Cannabis lindernd wirken. Auch bei Regelschmerzen und anderen sehr speziellen Schmerzsymptomen könnte Cannabis zum Einsatz kommen.
- Spastiken: Erkrankungen wie Multiple Sklerose können Spastiken auslösen. Ersten Studien zufolge scheint Cannabis hier positive Effekte zeigen zu können.
- Übelkeit und Erbrechen: Gerade bei Chemotherapie-Patient:innen wird medizinisches Cannabis eingesetzt, wenn herkömmliche Medikamente nicht ausreichen. Doch auch bei Übelkeit, die z.B. im Rahmen von Migräne auftritt, könnte Cannabis verschrieben werden.
- Schlafstörungen: Wenn herkömmliche Schlafmittel keine Wirkung zeigen oder unerwünschte Nebenwirkungen haben, wird teilweise Cannabis verschrieben. Hierbei ist zu beachten, dass Schlafstörungen ein sehr breites Spektrum an Gründen haben können.
- Neurologische Erkrankungen: Forscher*innen vermuten, dass Cannabis bei ADHS vielversprechende Wirkung zeigen könnte. Doch auch bei weiteren neurologischen Erkrankungen besteht Potential, weil die Wirkstoffe von Cannabis auch auf neurologische Weise wirken.
In 3 Schritten zu Deinem Rezept & Blüten
So funktioniert's

1. Cannabisblüten auswählen
Stöbere in unserem Sortiment und finde die passenden Cannabisblüten, die auf Deine individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind – wir führen nur sorgfältig ausgewählten Sorten in geprüfter Qualität.

2. Fragebogen ausfüllen
Fülle unseren kurzen medizinischen Fragebogen sicher online aus. Deine Daten bleiben streng vertraulich und werden garantiert nicht an Krankenkassen oder andere Dritte weitergegeben.

3. Bezahlung & Blüten erhalten
Einfach und schnell: Bei Mellow bezahlst Du Rezept und Blüten zusammen. Wir reservieren Deine Produkte sofort, leiten das Rezept direkt an die Versandapotheke weiter, sobald es vorliegt, und Deine Ware wird umgehend verschickt.
Achtung: Dein Arzt oder deine Ärztin entscheidet immer individuell, ob Cannabis zu deinem Beschwerdebild passt und die Therapie sinnvoll ist. Es muss eine bedeutsame Grunderkrankung vorliegen, damit dir Cannabis verschrieben werden kann.
Warum ergibt eine fortlaufende Patientenbetreuung beim Arzt Sinn?
Auch wenn die gesetzlich vorgeschriebene Begleiterhebung von Patientendaten seit 31. März 2022 weggefallen ist, ergibt es trotzdem Sinn, in engem Kontakt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin zu bleiben.
Die Wirkung von Cannabis kann sehr unterschiedlich ausfallen. Was bei einer Person hilft, könnte bei einer anderen Nebenwirkungen hervorrufen. Dein Arzt kann die Dosierung oder die Art der verordneten Blüten regelmäßig anpassen und so sicherstellen, dass du das Beste aus der Therapie für dich herausholst.
Außerdem bekommst du durch die fortlaufende Betreuung die Sicherheit, dass jemand mit Erfahrung deine Entwicklung im Blick hat. Und seien wir ehrlich: Mit einem guten Arzt an deiner Seite fühlt sich jede Therapie gleich besser an – auch wenn du die Einnahme des medizinischen Cannabis natürlich regelmäßig zuhause durchführen kannst.
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